marleen nelen



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Envers et contre tout

Après avoir grimpé dans l’obscurité, nous avons enduit nos mains de magnésie et en avons jeté une poignée par- dessus notre épaule. Quand Eze a braqué le projecteur sur nous, un grand silence s’est fait, et j’ai oublié ce qui pouvait arriver. Le sol était loin en dessous, bien sûr, mais nous ne pouvions pas tomber. L’espace s’est rempli de confiance: la confiance entre Berio et moi. Nous avons quitté la plateforme pour entrer dans notre routine comme par une porte ouverte.

Envers et contre tout: Catherine Tron-Mulder
- éditeur La joie de lire
- titre original: Alles wat licht is
- éditeur original: Querido




commentaires

‘La tension va crescendo et cette intrigue sensible m'a tenue en haleine toute une soirée car je n'ai évidemment pas réussi à interrompre ma lecture. Le visuel aux tons pastels, aussi doux qu'élégant, est absolument superbe. L'écriture est impeccable et la traduction très soignée. Bravo, c'est brillamment réussi.’ (lien)

avril 2024
‘Envers et contre tout est le premier roman de Marleen Nelen traduit en français et c’est une splendeur. C’est un texte d’une grande sensibilité, remarquablement écrit et traduit, qui a pour décor l’Italie fasciste des années 1920 et le monde du cirque. (...) La plume de l’autrice est époustouflante. Elle restitue en mosaïque toutes les sensations, les images, les odeurs, les bruits, les lumières, et on est bouleversé par leur harmonie. Donc c’est à lire à partir de treize ans, et au moins jusqu’à cent-treize ans : c’est vraiment un grand livre. (lien)

avril 2024
'Une écriture très sensorielle, un récit qui avance au pas des soldats mais qui prend le temps de s'émerveiller du lien entre l'animal et le circassien, entre deux adolescents qui tombent amoureux. C’est une histoire rocambolesque et attachante. L'autrice, par ailleurs photographe, met en scène, croque un détail ou deux qui immédiatement se figent dans la rétine mentale du lecteur.’ (lien)

march 2024




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ich und du und er

Obwohl es noch früh am Morgen ist, füllen sich die kleinen Straßen mit Fischern. Sie gehen breitbeinig und schwanken ein bisschen, denn sie stehen fester im Boot als an Land. Das Dorf liegt in einer tiefen Schlucht, unsere Häuser kleben wie Möwennester an den Felsen. Hinter einem Steinwall, der die Strandlinie markiert, warten die Fischerboote. Eigentlich sind es Cobles, gebaut nach Plänen noch aus der Zeit der Wikinger. Vor Hunderten von Jahren kamen sie an unsere Küste, um zu morden und Calvados aus unseren Schädeln zu trinken, aber einige liebten den Regen und unsere Frauen, und ihre Cobles blieben am Kieselstrand zurück. So gesehen, stammen wir alle von den Wikingern ab, aber das merkt man bei einigen deutlicher als bei anderen.

Ich und du und er: Marianne Holberg
- verlag Urachhaus
- original titel: Over zee
- original verlag: Davidsfonds





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Glasflügler

Ich sehe meiner Mutter hinterher. Sie verwindet ohne alles, ohne Gepäck. Ich denke, sie werd stehen bleiben und zu uns zurückkommen, ehe sie den Wald erreicht hat. Doch das tut sie nicht, sie geht weiter. Ich frage mich, ob ich ihr hinterher rennen soll. Eigentlich eine Szene wie gemacht für ein romantisches Foto: das warme, ruhige Auto, dat Gewitter, das am Horizont droht, die wiederkäuenden K¨he und Tille einsam af dem Schotterweg. Doch etwas stimmt nicht. Sie geht von mir weg, statt auf mich zu. Jetzt ist sie zwischen den ersten Bäumen verschwunden. Len Spricht beruhigend auf den wütenden Bauern ein. In dem gleichen, besänftigenden Ton spricht er auch mit mir, wenn mich das Fieber schüttelt. Ich bleibe mit dem zerdrückten Birkenspinner fest in meiner feuchten Hand stehen.

Glasflügler: Thomas A. Ostheim
- verlag Urachhaus
- original titel: Nimf
- original verlag: Davidsfonds





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Expedition ins Ungewisse

Julio steht mit etwa hundert anderen Knaben auf dem Hof und wartet. Es ist kalt. Seine nackten Füße sind blau und gefühllos. Ein Mann in einem schwarzen, langen Mantel geht langsam durch die Reihen und munstert sie langsam und aufmerksam. Schwere Edelsteine schimmern an seinen Händen. Der Direktor des Waisenhauses geht ihm hinterher. Sobald der Adlige bei jemandem stehen bleibt, zerrt der Direktor diesen sofort aus der Reihe. Er zwängt seine fetten Finger zwischen die Zähne des Knaben und dreht das ängstliche Gesicht hun und her. Der Mann schüttelt seinen Kop fund geht weiter. Julio hört ihn murmeln: ‘Das is nicht, was ich suche. Das ist überhaupt nich, was ich suche.’
‘Diesen hier,’ sagt der Direktor. ‘Der ist sehr star kun widerspricht nie.’
‘Der sieht zu dumm aus. Ich habe Euch doch bereits gesagt, dass isch keini Muskeln suche.’
Der Edelmann knöpft seinem aufgewehten Mantel zu. Die dünnen Hemden und die abgewetzten Hosen der Kinder lassen ihn frösteln.

Expedition ins Ungewisse: Thomas A. Ostheim
- verlag Urachhaus
- original titel: Duivelstocht
- original verlag: Davidsfonds





nederlandstalige boeken van marleen nelen

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